Hintergrund
Das gründerzeitlich geprägte Quartier Wuppertal-Ölberg im Bezirk Elberfeld zeichnete sich bereits in der Vergangenheit durch ein hohes Engagement der dortigen Bewohner, Eigentümer und der Gewerbetreibenden aus. Dies wird sichtbar durch Projekte wie einen regelmäßigen Künstlermarkt, ein eigenes Internetportal (www.nord-stadt.de), eine regelmäßig erscheinende Broschüre für das Viertel und vielfältige kulturelle sowie sportliche Aktivitäten für unterschiedliche Gruppen. Das gemeinsame Ziel aller Aktivitäten ist es, die Wuppertaler Nordstadt und hier insbesondere den Ölberg vor einem weiteren sozialen und ökonomischen Abrutschen zu bewahren. Im Rahmen dieser Bemühungen wird eine neue Richtung eingeschlagen durch ein Eigentümernetzwerk, das sich stärker mit den immobilienwirtschaftlichen Aufgaben der Quartiers- und Stadtteilentwicklung beschäftigt.
Aus einem Hauseigentümer-Netzwerk ist eine Gruppe hervorgegangen, die sich entschieden hat, gemeinsam in der Rechtsform der Genossenschaft Häuser im Quartier anzukaufen, zu entwickeln und unter Berücksichtigung sozialer Belange zu vermieten. |
Kommunikation und Projektentwicklung
Das koelnInstitut iPEK hat in Kooperation mit Quaestio Forschung und Beratung eine Machbarkeitsstudie zur Gründung einer Wohnungsgenossenschaft für das Ministerium Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen und mittlerweile die Ölberger Wohnungsgenossenschaft gegründet.
Aufgaben im Rahmen dieser Studie sind die Moderation der Gruppenentscheidungen zum Selbstverständnis und den Zielvorstellungen der zukünftigen Genossenschaft. Das umfasst die Diskussion zur geeigneten Trägerform, zum wesentlichen Zweck und Gegenstand der Genossenschaft Ölberg eG, zur Höhe der Geschäftsanteile bis zur Entwicklung und Abstimmung einer passgenauen Formulierung der Satzung. Die Gründungsbegleitung bis zum Eintrag als Genossenschaft umfasst ebenfalls die Suche nach einem geeigneten Prüfungsverband und die Durchführung der Gründungsversammlung. |